die welle guter neuer musik geht erfreulicherweise weiter. so meldet sich doves-frontmann jimi goodwin mit dem soloalbum 'odludek' zurueck. als ich seine nordisch-soulige stimme hoerte, merkte ich erst, wie sehr fuer mich auch die doves teil des grossartigen indierock-musikjahres 2005 waren. solo geht er stilistisch deutlich eklektischer zu werke, schafft dabei aber schoene stimmungen und hat auch elbows-kopf guy garvey als musikalischen partner zur seite. wo elbow ganz seele sind, geht goodwin deutlich muskuloeser zur sache und beschraenkt seine midlifecrisis-einsichten darauf, kuenftig vielleicht weniger zu trinken. naja, ein 'odludek' halt, wie man in polen sagt...



deutlich mehr gefuehle laesst dagegen simone felice auf seinem zweiten soloalbum 'naked' zu. wunderbare stimme trifft darauf makellose songs und eine grossartige produktion - zum schwelgen in wohliger melancholie ist das die aktuelle platte der wahl.



wenn es doch einmal etwas peppiger sein sollte, bietet sich das selbstbetitelte neue album von shakira an. vor allem die ersten songs bieten treffsicheren internationalen pop mit tollen melodien, danach wird es etwas gemuetlicher. trotzdem: endlich mal wieder ein shakira-album, das mehr als nur eine handvoll neuer songs bietet und auch qualitativ an ihren durchbruch zu anfang der nullerjahre anschliesst.