manchmal reicht ein kleiner anstoss aus, um einen kuenstler den man jahrelang nie richtig wahrnahm, auf einmal im fokus zu haben. im fall der schweizer singer/songwriterin sophie hunger war das ein gastauftritt auf max herres ueberraschend gelungenem aktuellen album 'hallo welt' sowie ein ausfuehrliches interview in der nzz. und siehe da: hungers neue cd 'the danger of light" gefaellt mir ausgesprochen gut: zum einen wegen des anregend-affektierten gesangs der zuercherin, der mal an schwyzerdeutsche intonation, mal an den jungen bob dylan erinnert. zum anderen wegen der tollen songs und der breiten arrangements, die irgendwo zwischen piano-pop, grosser live-band, klassischen einschueben und jazzigen blaesern liegen.