diese journalisten sind schon ein pack: da hat gossip-frontfrau beth ditto irgendwo gesagt, sie habe waehrend der aufnahme des neuen albums 'a joyful noise' ausschliesslich abba gehoert und schon heisst es in allen rezensionen, the gossip haetten ihren charakter verloren und wuerden jetzt nach abba klingen. vielleicht bin ich mit dem abba-oeuvre nicht gut genug bewandert, aber fuer mich klingt 'a joyful noise' nach wie vor sehr nach beth ditto und ihrer kombo - nur eben ein bisschen ueppiger produziert und mit mehr pop-appeal. da es der band meiner meinung nach bisher ohnehin etwas an songwriting-skills fehlte, ist das gar nicht so verkehrt. und die anklaenge an wave-sounds der 80er finde ich auch alles andere als uebel.




zum neuen gossip-album passte es ganz gut, dass ich nun - etwas verspaetet - auch auf die alabama shakes gestossen bin. wenn es um die gewaltige stimme der bandsaengerin und die herkunft aus den laendlicheren gebieten der usa geht, gibt es jedenfalls parallelen. musikalisch dagegen nicht ganz so: alabama shakes klingen auf ihrem debutalbum 'boys & girls' wie eine mischung aus otis redding, janis joplin, the walkmen und den white stripes. zusammen mit dem entfesselten organ von saengerin brittany howard ergibt das einen der besten neuen acts der letzten zeit.