nachdem mir im letzten jahr bereits seine eps 'tell me a tale' und 'i'm getting ready' sehr gut gefielen, freut es mich um so mehr, dass der junge londoner michael kiwanuka inzwischen nicht nur viel medienaufmerksamkeit erhaelt (kiwanuka ist der gewinner des 'sound of 2012'-polls der bbc), sondern auch mit 'home again' ein debutalbum abgeliefert hat, das haelt, was man sich versprechen durfte: kiwanuka liefert retro-soul voller herz und erinnert auf angenehmste weise an klassiker wie otis redding, marvin gaye und bill withers. wie guardian-kritiker alexis petridis in seiner album-besprechung richtigerweise betont, ist kiwanuka damit aber auch ein klassischer newcomer der 'post-winehouse-aera' - und gerade hier zeigt sich dann auch eine kleine schwachstelle von 'home again': winehouse verstand es, ihre retro-praegung mit modernen beats sowie zeitgemaessen themen zu verbinden und in diese richtung koennte sich auch michael kiwanuka nach meinem empfinden gerne noch weiterentwickeln.