sommerurlaub


offensichtlich bin ich kein 'digital native' und das ist auch gut so. in den vergangenen zwei wochen waren wir unterwegs und das internet hat mir dabei so gut wie gar nicht gefehlt. als update dafuer hier einige wilde assoziationen: gesehen haben wir strassburg (angenehm: das leben a la francaise, aber mit megadeutschem bierbauch-faktor), luxemburg (nicht ohne charme, aber doch ein klein-paris fuer steuerfluechtlinge und ihre leibeigenen), bruessel (eleganter und ambitionierter als amsterdam, schoen quirlig und grosskopfert wie paris), die belgische nordseekueste (rauhe idylle trotz massiver verbauung, nur das essen ist schlecht und teuer), bruegge (da ich das attribut 'mittelalter' nicht mag: eine art venedig des nordens), antwerpen (gar nicht so grosse hafencity mit ziemlich grossen gegensaetzen) und koeln (mal wieder im paeffgen, aber auch als shopping-destination nicht von schlechten eltern). gesehen haben wir die lustige screwball selbst ist die braut, die gar nicht so ueble junggesellenabschieds-klamotte the hangover, das genauso spannende und intelligente wie letztlich verwirrende state of play sowie das hintergruendig lakonische bruegge sehen und sterben. gelesen habe ich monika marons klugen bericht zur auferstehung einer ostdeutschen region, 'bitterfelder bogen', und esther kinskys hitzebruetendes balkan-sommer-destillat 'sommerfrische'. zu hoeren gab es schliesslich 'complete me' von frankmusic (schon wieder neo-synthipop, dieses mal maskulin und mit erfreulichem songwriting-faktor), 'i love you' von amanda blank (santigolds und m.i.a.s rappende schwester im electro-geiste) und jan delays 'wir kinder vom bahnhof soul' (mit seinem discofunk-faible kommt er stefan raab manchmal bedrohlich nahe, doch zum glueck hat der gute jan genug attitude - und soul). das war der output aus zwei wochen und jetzt geht es wieder jeden tag vorbei an den hohen haeusern voller zusammengestauchter leute in die arbeit...