the limits of control


seit seinem lakonischen klassiker 'stranger than paradise' ist jim jarmusch einen weiten weg gegangen. seine letzten filme 'ghost dog', 'coffee and cigarettes' und 'broken flowers' waren zwar nach wie vor striktes independent-kino, aber auch sehr unterhaltsam. 'limits of control', der neue film es us-regisseurs, ist demgegenuber definitiv auf den aeusseren registern der arthouse-skala einzuordnen. so laesst sich die komplette filmhandlung in einem satz erklaeren: ein killer kommt nach spanien, absolviert dort in madrid, sevilla und einem kleinen bergdorf eine reihe skuriller klandestiner treffen und fuehrt schliesslich den auftragsmord an einem amerikanischen business-tycoon aus. auch wenn in 'the limits of control' wenig gesprochen wird und auch dieses wenige nur begrenzt sinn macht, erkenne ich in dem film eine reihe interessanter themen: wirtschaftliche arroganz, amerikanische superpower, al-kaida-terror und - wenig ueberraschend - die grenzen menschlicher kontrollfaehigkeit. doch zaehlt das alles nur begrenzt und ist es der eigentliche thrill, die ganze sinnesflut von 'the limits of control' auf sich wirken zu lassen. grossartig kolorierte bilder eines abgehangenen spaniens, tolle settings wie das surreale madrider hochhaus torres blancos, der makellos coole isaach de bankole und die sinnliche paz de la huerta und ein psychedelisch droehnender soundtrack. strange like paradise.