zweimal weiblich, zweimal sanfte power, zweimal gut: in dieser woche betoerte mich auf meinem ipod zum einen somi, us-jazzsaengerin mit ostafrikanischen wurzeln. fuer eine luftveraenderung zog die saengerin fuer ein jahr in die nigerianische metropole lagos und praesentiert nun als resumee der dort gemachten erfahrungen das album 'the lagos music salon'. das afrikanische umfeld kommt darauf allerdings auf eher subtile weise zum tragen, aeusserlich dominiert weiterhin ein zeitgemaess-souliger jazzsound. doch fuer einen patriotismus-immunen gesellen wie mich ging es bei weltmusik ohnehin nie um ethnische authentizitaet, sondern vielmehr um die exotische einfaerbung globaler klaenge. ein so schlaues wie urbanes album wie 'the lagos music salon' passt da bestens in mein beuteschema.



als zweites gab es dank der guten dienste des musikclubs 'society of sound' ein wiederhoeren mit laura mvulas album 'sing to the moon' - der nr. 6 auf meiner jahresbestenliste 2013. die britische saengerin hat die songs ihres debuts nun noch einmal in den abbey road studios mit einem 52-koepfigen orchester aufgenommen. wenn man bedenkt, dass ich auch 'sing to the moon' schon als 'eine art symphonischen jazz-soul' bezeichnete, klingt das auf den ersten blick nach etwas verlorener liebesmueh. doch hoert man die neue orchester-version, sind solche bedenken schnell vergessen: die songs klingen schwelgerischer und behalten doch gleichzeitig ihre jazzigen kanten, zudem singt laura mvula geloester und inbruenstiger und hat die albumtracks in eine neue sequenz gestellt, die fuer eine merklich veraenderte dramaturgie sorgt.