valerie june koennte einer der charaktere sein, den die coen-brueder fuer ihre nur halb gelungene 'mississippi-odyssee' 'o brother, where art thou?' erfunden haben - nur eben real und besser: die singer-songwriterin ist mit ihren langen dreadlocks eine medusenhafte erscheinung, belebt mit ihrer musik den geist frueher blues- und gospel-feldaufnahmen wieder, hat es aber auch gleichzeitig dank einer zeitgemaessen kickstarter-kampagne zu ihrem ersten majorlabel-album 'pushin' against a stone' geschafft. valerie junes musik ist dabei ein spiegelbild ihrer multiethnischen wurzeln im laendlichen tennessee: soul, gospel und blues treffen auf country, folk und rock. dank zehn jahren erfahrung im indie-musikbusiness klingt das ergebnis so natuerlich, dass die etwas blumige selbstbeschreibung 'organic moonshine roots music' absolut treffend passt. auch trotz/wegen ihrer ziemlich nasalen stimme wirkt valerie junes zauber bei mir ganz perfekt und fuehle ich mich durch ihre musik angenehm an die welt von 'the color purple', einem meiner lieblinsbuecher zu schulzeiten, erinnert. (erwaehnen sollte man auch noch, dass dan auerbach von den black keys massgeblichen anteil an 'pushin' against a stone' hat, der platte aber gluecklicherweise nicht allzu sehr seinen stempel aufgedrueckt hat)


grossartig ist auch diese kurzdoku ueber valerie june:


EMMY WINNER | $5 Cover Amplified | Valerie June: Manifest from Alan Spearman on Vimeo.