der observer beschreibt 'modern vampires of the city' in seiner lobenden besprechung als vampire weekends 'great american novel of an album' und hat damit nicht ganz unrecht. sinnbildlich verkoerpert dabei das - weiterhin im gewohnten 'corporate design' gehaltene - albumcover die fortentwicklung der band. wurde das debut von der abbildung eines poshen party-apartments geziert und folgte auf album nummer zwei das polaroid einer upperclass-schoenheit, so hat sich nun der horizont merklich erweitert: eine klassische aufnahme des new york times fotografen neal boenzi von 1966 zeigt ein in nebel getauchtes manhattan. das coverfoto spiegelt dabei die wichtigsten stimmungen der platte ziemlich exakt wieder: 'modern vampires of the city' ist unverkennbar ein album, das der manischen betriebsamkeit der welthauptstadt new york entspringt; gleichzeitig durchzieht eine zuvor bei vampire weekend so noch nicht gehoerte melancholie die zwoelf neuen songs wie ein leichter nebel; und schliesslich fuegt sich die band in der erweiterten perspektive in den kontext der umgebenden amerikanischen weite - ein umstand, der durch den klassischeren, auf die exotischen einsprengsel der ersten beiden alben weitgehend verzichtenden sound betont wird.