dass das cover der clash-lp 'black market clash' ein bisschen wie das plakat zu einem spaghetti-western wirkt, ist kein zufall - die punk-rocker der ersten stunde kultivierten gerne den nimbus einer gang von outlaws: high noon, zu pferde in die stadt geritten und bereit fuer den gerechten kampf. nach laengerer orientierungslosigkeit knuepft nun auch das franzoesisch-arabische punk-original rachid taha an dieses outlaw-lebensgefuehl an. in den tighten rockern seines neuen albums 'zoom' treiben knackige gitarren die herausgebellten lyrics voran, an anderer stelle evozieren tremolo-sounds die grosse weite irgendwo zwischen wildwest und sahara. kein zufall ist es, dass mick jones in drei songs fuer originales the clash-feeling sorgt: wie aus einem lesenwerten guardian-artikel hervorgeht, wirkte die auftrittsserie der clash im pariser thaetre mogador 1981 auf taha - und viele seiner damaligen weggefaehrten - als initialzuendung. erfreulicherweise ist rachid taha damit musikalisch an dem punkt zurueck, an dem ich als teenager ende der achtziger jahre erstmals auf ihn stiess: ein ethno-rocker, der rebellische attituede mit exotischer anziehungskraft vereint.