es ist - wie so oft - eine frage der perspektive: als hochgelobter songwriter und umtriebiger studiomusiker war mir ed harcourt nicht gerade sympathisch, weshalb ich mich bisher auch nicht weiter darum bemuehte, seine musik kennenzulernen. doch siehe da: der mann ist nicht nur der quasi-schwager von carl barat (beide sind mit einer langley-sister zusammen), sondern hat mit 'back into the woods' auch ein ausgezeichnetes album vorgelegt. als monatsgabe des musikclubs 'society of sound' wurde mir das werk quasi vor die fuesse gelegt und beeindruckte mich auf ganzer linie. harcourt ist nicht nur ein tatsaechlich absolut lobenswerter songwriter, der mit worten mindestens ebensogut umzugehen weiss, wie mit melodien. vollkommen richtigerweise hat sich der brite auch dafuer entschieden, die songs von 'back into the woods' groesstenteils solo mit piano- und gitarrenbegleitung in den abbey road-studios an einem abend und unter zuhilfenahme von einer flasche wild turkey bourbon aufzunehmen. das resultat sind so wundervolle stuecke wie das bildreiche liebeslied 'the murmur in my heart', das gar nicht so morbide 'last will and testament' sowie die augenzwinkernde kinder-ode 'hey little bruiser'.

einen kostenlosen download-track aus dem album gibt es hier.