nachdem ernst molden bereits im vergangenen jahr zwei hochkaraetige platten veroeffentlicht hat (und auch die letzten jahre insgesamt alles andere als faul war), kommt nun mit 'a so a scheena dog' erneut ein neues album des wieners heraus. verglichen etwa mit bob dylan, der in den vier jahren zwischen 1962 und 1965 sechs lps veroeffentlichte und damit die popmusik revolutionierte, ist die veroeffentlichungsfrequenz an sich natuerlich nichts spektakulaeres. dennoch zeigt der muntere reigen an molden-platten, dass da jemand einen lauf hat, zu sich gefunden hat und das nun immer weiter vorantreibt. wer ernst moldens alben seit dem 2008er doppelschlag 'wien'/'foan' verfolgt hat, weiss dass der musiker und schriftsteller nicht nur ein adaequates wiener idiom fuer seinen trockenen indierock gefunden hat, sondern sich mit seinen songs auch als geistiger verwandter von johnny cash, townes van zandt und aehnlichen us-solitaeren etabliert hat. auf 'a so a scheena dog' treibt molden das insofern logisch weiter, als er nun alleine, ausschliesslich mit gitarre und harmonika bewaffnet, elf neue eigenkompositionen zum besten gibt. aufgenommen mit analogem equipment ist dem wiener dabei ein atmosphaerisch-dichtes album gelungen, das angenehm an grosse vorbilder wie springsteens 'nebraska' oder dylans standards-sammlung 'world gone wrong' erinnert. grosses kino mit minimalen mitteln - das naechste molden-album kann kommen, gerne noch in diesem jahr.