konzert - lee scratch perry in ein paar wochen wird lee scratch perry 76. das ist ja auch fuer otto normalverbraucher eine ganz schoene hausnummer und bei lee perry, dem legendaer durchgeknallten reggae-producer-urgestein, wirkt diese zahl noch einmal beeindruckender. nach perrys letztjaehrigem album mit bill laswell machte ich mir auch in der tat einige gedanken ueber die fitness des oltimers, zu leichtgewichtig wirkte sein input an dem musik-projekt. im backstage demonstrierte perry nun nicht nur mit geschmeidigen kung-fu-kicks, dass er noch bestens in form ist. liebenswert verrueckt wie eh und je praensentiert der zum saenger gewordene producer ein munteres potpourri (sic!) aus eigenen klassikern, bob marley hadern und neuem material. am mischpult trug waehrenddessen mad professor aus london das seinige zu einem ausgesprochen gelungenen abend bei: feinste dub-sounds schwirrten um die ohren, baesse wummerten in den tiefsten regionen und bei seinen hall-effekten hatte sich der professor sichtlich auch von den trendigen dubstep-jungspunden inspirieren lassen.