auch bei dem nun posthum veroeffentlichten amy winehouse-album 'lioness - hidden treasures' bleibt der medienrummel gross. die platte ist nicht schlecht, bleibt aber leider deutlich hinter dem wagemut der beiden zu lebzeiten erschienenen alben der saengerin zurueck, so der tenor. fuer mich trifft diese einschaetzung nur zum teil zu: sicherlich waere es noch spannender statt der nun vorliegenden outtakes-zusammenstellung amy's echtes drittes album erhalten zu haben (von dessen existenz ich nach wie vor ueberzeugt bin). doch gefaellt mir 'lioness' viel zu gut, um daran herumzumaekeln. producer salaam remi hat die aus sehr heterogenen quellen stammenden songs zu einer ueberzeugenden einheit verarbeitet und in eine 'soul'- und eine 'jazz-seite' aufgeteilt. winehouse gesang - egal ob als unverbrauchte 18-jaehrige oder auf ihren letzten aufnahmen - weiss durchwegs zu verzaubern und verleiht auch vermeintlich abgenudelten hadern wie 'will you still love me tomorrow' oder 'valerie' eine neue note. und das teils ganz schoen opulente retro-soundgewand von salaam remi ist in der vorweihnachtszeit auch nicht verkehrt.