ich hab's schon oefters erwaehnt: ich mag es, wenn ich mir ein album erst 'erarbeiten' muss. 'the river and the thread' von rosanne cash ist so ein stueck musik. mit 11 elf songs und unter 40 minuten spielzeit kommt die platte erst einmal ziemlich zurueckhaltend daher, ist jedoch gleichzeitig uebervoll mit verweisen auf orte, personen und geschichten. durchaus hilfreich ist es dabei, dass das marketing-team von rosanne cash zu dem album eine reihe von pinterest-eintraegen veroeffentlicht hat, darunter auch eine 'album map', welche die geographische verwurzelung der songs in den us-suedstaaten verdeutlicht. als begleiter zu der cd dienten mir zudem ein npr-interview mit der saengerin, ein toller beitrag auf dem 'no depression'-blog sowie michael streissguths darin erwaehntes buch ueber rosanne cash 'always been there'. zugegeben, ein ganz schoener aufwand. doch wurde ich am ende dadurch belohnt, dass ich 'the river and the thread' nicht nur besser verstehen gelernt hatte, sondern mir das album auch sehr ans herz gewachsen ist - als eine hochklassige zwischen alt-country und folk-rock angesiedelte songkollektion, die themen wie herkunft, familie und das aelterwerden auf wunderbar erwachsene weise verhandelt.
