zweimal grossartige afro-fusion: album nr. 1, 'a new day' von winston mcanuff und fixi, ist auch gleichzeitig die beste reggae-platte des jahres. und das obwohl - oder auch gerade weil - darauf kaum reggae im gewoehnlichen sinne zu hoeren ist. vielmehr hat der franzoesische musik-vagabund fixi den reggae-veteranen mcanuff (dessen tolle seventies-platte 'what a man a deal with' ich mir inzwischen ebenfalls zu ohren fuehrte) dazu motiviert, seinen roots-background in die unterschiedlichsten kontexte einzubringen. die ergebnisse reichen von indischen-ozean-grooves ueber afrobeat (mit fela-drummer tony allen) und soul bis zu franzoesischen chanson-anklaengen - und sind immer hochklassig.





die zweite tolle neuerscheinung stammt von keziah jones. seitdem der kosmopolitische nigerianer mitte der neunziger jahre meine hoffnung, ein zweiter lenny kravitz zu werden, nicht ganz erfüllte, hatte ich jones nicht mehr besonders auf dem radar. doch sein neues album 'captain rugged' ist vom cover, ueber die musik bis zur attitude grossartig. akustischer funk trifft darauf auf afrobeat, die musik ist immer soulig und ganz im hier und jetzt. und vor allem ist alles super-laidback - volltreffer.