konzert - elbow wenn fuenf leute 'ja' sagen, sage ich gerne 'ja, aber'. und sind die ja-sager erst einmal eine ganze menge, kann ich das unvermeidliche 'nein' meist nicht zurueckhalten. so gesehen war auch das elbow-konzert in der tonhalle eine harte sache fuer mich, war doch die gesamte konzerthalle voll mit fans, die ab dem ersten song eine begeisterung an den tag legten, die selbst den schlussapplaus so mancher konkurrenzveranstaltung uebertraf. auch elbow-saenger guy garvey tat nichts, um die erwartungshaltung seiner fans zu enttaeuschen und gab einmal mehr den brummbaer mit grossem herz und nordenglischem witz. seine standardantwort auf all die fanbegeisterung: 'luv you, fuckers!' ein skeptiker wie ich fraegt sich da natuerlich, ob das wirklich alles so spontan oder nicht doch auch eine masche ist. doch schmilzt mein widerstand - bringt die band doch die komplexen songs des aktuellen albums 'build a rocket boys' mit zu viel klasse auf die buehne, singt garvey voller inbrunst und bleiben auch seine warmherzigen ansagen nicht ohne wirkung. also gehoere auch ich am ende des konzerts zu jener menge entzueckter normalos und entschuldige mich voller empathie bei einer etwas kurz gewachsenen konzertbesucherin, der ich kurzzeitig die sicht genommen hatte. fuerwahr: eine wundersame band...