konzert - selah sue auf den ersten blick wirkt selah sue auf der buehne des backstage wie ein belgischer backfisch, noch juenger als die 22 jahre, die die saengerin aus dem bruesseler vorort leefdaal laut biografie zaehlt. und auch musikalisch geht es eher drollig mit akustikgitarre und etwas zu viel gefuehl los. doch dann legt selah sue einen schalter um und alles ist auf einmal genial: r'n'b mischt sich mit hip hop-beats und ragga mit rock. und dazu eine stimme wie amy winehouse auf starkstrom. der abend wird somit zum grossartigen beweis, wie in der heutigen globalisierten web-welt ein maedchen aus der flaemischen provinz die authentische verkoerperung aller hippen ghetto-sounds darstellen kann. als selah sue zum abschluss einen neuen 'dubstep-song' ankuendigt, glaube ich zunaechst an einen scherz. doch dann rockt die saengerin mit derben subsonischen baessklaengen und halleffekekten das publikum - es sollte mich wundern, wenn selah sue nicht noch eine grosse zukunft beschieden waere.