'die leichtfertigen': eine neue philippe djian-uebersetzung, gleich nach dem erscheinen gekauft und fuer sehr gut befunden. dieses mal geht es um francis, einen schriftsteller um die 60, der nach einem doppelten schicksalsschlag zwar seine schaffenskraft verloren, sich aber mit seinen verhaeltnissen und beziehungen arrangiert hat. seine umwelt meint es allerdings nicht gut mit ihm - stellen sich doch nicht nur tochter alice, sondern auch seine ehefrau judith und jeremie, der sohn einer bekannten, als 'impardonnables' (so der originaltitel) heraus. schliesslich wird der beginn eines neuen romans fuer francis zur einzigen rettung in dem ihn umgebenden schlamassel. nicht nur im vergleich zu djians sechsbaendiger 'literarischer soap' 'doggy bag' bleibt 'die leichtfertigen' auffallend sparsam und kokettiert mit ungewohnter realitaetsnaehe. dabei passt der franzose auch seinen vielgeruehmten stil an die neue oekonomie an und erfreut den geneigten leser mit jeder menge hoechstunterhaltsamer misanthropie